Letztlich klar und deutlich mit 4:1 (1:1) setzte sich der MSV 90 Preussen am 3. Spieltag der Fußball-Verbandsliga bereits am Freitagabend gegen den Oscherslebener SC durch.
Matthias Heitmann brachte den Gast in einer zerfahren geführten ersten Hälfte gar nach acht Minuten mit 1:0 nach vorn.
Doch mit einem unhaltbaren 20-Meter-Kracher erzielte Matthias Rhode nach einer Viertelstunde den Ausgleich. In der Schlussphase der Begegnung trafen dann noch Kenny May (77.), der Oschersleber Rasch mit einem Eigentor (80.) sowie Steve Röhl (85.) für die Preussen.
Der Aussage von OSC-Trainer André Linzert, dass die Leistung der drei Unparteiischen eine Katastrophe waren und seine “Mannschaft um den Lohn für die gute Leistung gebracht wurde”, konnte Preussen-Coach Alexander Daul nicht ganz folgen. “Sicherlich war es kein gutes Spiel und nichts für Feinschmecker. Zudem war es unser bisher schlechtestes Saisonspiel, ich kann auch mit der Leistung nicht zufrieden sein. Doch auch wir mussten im Spielverlauf mit einigen unglücklichen Situationen leben!”
So als ein Treffer von Philipp Glage im Nachschuss wegen einer angeblichen Abseitsposition von Martin Liebold (5.) keine Anerkennung fand, den Preussen später gar ein Strafstoß verwehrt wurde. Und dem spielentscheidenden 2:1 von May, bei dem Linzert eine unfaire Aktion gegen Thomas Klare gesehen haben wollte, “ging ein klarer Pressschlag voraus. Das haben selbst einige Oschersleber nachher zugegeben”, meinte Daul gestern am Volksstimme-Telefon. Zuvor vergab der OSC, der zudem zwei klare Elfmeter für sich sah, einfach zu viele Chancen im dann erfolgten Schlagabtausch mit vielen guten Möglichkeiten auf beiden Seiten.
“Bemerkenswert”, fand Daul zudem, “dass die Mannschaft erneut nach einem Rückstand in das Spiel zurückgefunden hat!” Wahrlich machte Preussen-Keeper Steven Ebeling beim 0:1 in der achten Minute keine glückliche Figur. Doch diesen Fehler machte der Torwächter im weiteren Spielverlauf mit zahlreichen tollen Paraden wieder mehr als wett.
“Unser Teamgeist ist zudem gegenwärtig überragend und ausschlaggebend für unseren sportlich erfolgreichen Lauf. Jedenfalls kann uns niemand mehr die sieben Punkte wegnehmen”, so der letztlich mit dem Ergebnis zufriedene Übungsleiter der Sudenburger.