Zwei Dinge haben Profi-Fußballvereine und Online Casinos gemeinsam: es gibt zahlreiche Meisterschaften, an denen Profispieler im Fußball teilnehmen können, wie zum Beispiel den DfB-Pokal, die Champions League oder die Europa League – sowie viele Online-Slots, an denen die Leute ihre Automaten tricks üben können. Wir möchten heute aber abseits der Profis einen Blick auf die Amateure werfen und uns die deutsche Fußball-Amateurmeisterschaft anschauen. In unserem Artikel wollen wir dir erklären, was es damit auf sich hat und ob es jemals wieder eine Neuauflage geben wird.
Was war die Amateurmeisterschaft?
Diese Meisterschaft war über lange Zeit nicht aus dem Fußball-Programm wegzudenken. Im Jahr 1951 fand sie das erste Mal statt und sollte bis 1998 regelmäßig gespielt werden. Das Anfangsjahr entstand dadurch, dass zu der Zeit erstmals Vertragsspieler auf den Plan traten und die Amateure sich in diesem Wettbewerb einem großen Publikum präsentieren konnten. Über die Jahrzehnte hinweg blieb der Modus der Meisterschaft niemals gleich, sondern war vielen Veränderungen ausgesetzt. Zu Beginn waren noch die Meister der Landesverbände dabei, die im K.O.-System gegeneinander antraten.
Im Folgenden wurde einmal in Gruppen mit Hin- und Rückspiel gespielt, in Regionalverbänden und anschließend wieder in Landesverbänden, jedoch mit Variationen im K.O.-System. Daher bedeutete im Grunde auch der Titel der Meisterschaft ständig etwas anderes, da die Bedingungen fast nie dieselben waren. Ende der 19970er Jahre wurde die Oberliga ins Leben gerufen. Die Sieger dieser Ligen traten gegeneinander an und ermitteln den Gewinner. Anfang der 1980er Jahre traten schließlich die Vizemeister aus der Oberliga an – und mit dem Sieg konnte man in die 2. Bundesliga aufsteigen. Danach machten drei Jahre lang die Oberliga-Vizemeister die Sache unter sich aus, bis der Wettbewerb sich auf die Vizemeister der Regionalliga beschränkte und ab 1996 nur noch die Relegations-Verlierer der verschiedenen Staffeln um den Titel kämpften.
Die Problematik dieser Meisterschaft
Wie du vielleicht bemerkt hast, hat man sich nie wirklich die Mühe gemacht, dem Wettbewerb einen einheitlichen Rahmen zu geben. Ständig änderte man die Voraussetzungen, die Regeln, den Modus – fast alles wurde regelmäßig auf den Prüfstand gestellt. Somit litt auch die Bedeutung des Titels, denn eine Meisterschaft, deren Regeln sich ständig ändern, bringt doch eben weniger Prestige als langjährige und festgelegte Traditions-Wettbewerbe.
Die Zukunft der Amateurmeisterschaft
Im Jahr 2010 war es der damalige DFB-Präsident Zwanziger, der die Amateurmeisterschaft gerne wiederbeleben wollte. Daraufhin beschloss der DFB tatsächlich, dass der Wettbewerb 2012/13 wieder starten sollte. Doch ein beständiges Ergebnis hat es leider nicht gegeben. Vier Jahre später, 2014, erklärte der Chefredakteur von Sport1, dass dieser sich ebenfalls um eine Neuauflage bemühe. Die Idee war es, die Meister der einzelnen Regionalligen gegeneinander antreten zu lassen. Doch auch hiervon sind keine großartigen Neuigkeiten mehr bekannt geworden. Scheinbar ist das Interesse an einer neuen Amateurmeisterschaft erlahmt, womöglich ist diese finanziell für den DFB nicht lohnenswert genug. Wir hoffen allerdings weiter, dass die vielen talentierten Amateure bald mal wieder eine Chance haben, in diesem Wettbewerb zu zeigen, dass aus ihnen echte Profis werden können.